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Untersuchungen über den Mechanismus der Agglutination

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Literatur

  1. Die Serumdosen, welche zur Agglutination hinreichen, können sehr verschieden sein. Wenn 0·001 Serum eine Cultur agglutinirt, können 0·002, 0·003 u. s. w. gleichfalls eine Cultur in derselben Zeit wahrnehmbar agglutiniren. Wir werden unter einfacher agglutinirender Dosis die Minimaldosis von Serum verstehen, welche in einer Typhusemulsion (einer Cultur in 10ccm) in ungefähr 20 bis 30′ grobe charakteristische Flocken erzeugt. Die Tube darf nach Verlauf einer halben Stunde nur mehr dichte Flocken enthalten, welche anfangen, sich abzusetzen, derart, dass der Niederschlag in weniger als einer Stunde vollständig ist. In diesem Falle sieht man die ersten kleinen Flöckchen erst nach einem Contact von 5 bis 10 Minuten erscheinen. Vollzieht sich die Agglutination rascher, so erachten wir, dass die beigefügte Dosis Serum zu stark war. Wir haben diese Einheit augenommen, weil der Agglutinationsvorgang unter diesen Bedungungen am typischsten ist. Ist die Agglutination zu schnell ist, so verfolgt man zu schwer ihre Phasen; ist sie dagegen zu langsam, so verliert sie die Präcision. Mit einer Serumdosis, welche eine Cultur in 2 Stunden agglutinirt (die von mehreren Autoren angenommene Grenze), erfasst man nicht gut den Beginn der Erscheinung; die ersten kleinen Flocken sind fast unmerklich, und der Niederschlag vollzieht sich zu langsam.

  2. Diese enge Wechselbeziehung, welche zwischen zugegebener Salzmenge und dem erhaltenen Volumen des Niederschlages besteht, tritt nur dann zum Vorschein, wenn die beigefügte Dosis NaCl sehr gering ist. Ueber eine gewisse Grenze hinaus ist das Quantum utile für alle Tuben das gleiche, weil alsdann alle einen Ueberschuss enthalten und man keinerlei Unterschied in den Volumen der einzelnen Niederschläge mehr wahrnehmen kann.

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Joos, A. Untersuchungen über den Mechanismus der Agglutination. Zeitschr. f. Hygiene. 36, 422–439 (1901). https://doi.org/10.1007/BF02141235

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