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Weitere Mittheilungen über die Immunität gegen Streptokokken und Pneumokokken

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Zeitschrift für Hygiene und Infektionskrankheiten Aims and scope Submit manuscript

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Literatur

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  29. Diese Zeitschrift. Bd. XLIV.

  30. Diese Zeitschrift. Bd. XLIV.

  31. Da ich meine damaligen Ausführungen mehrfach so citirt finde, als führte ich die Schwankungen bei der Agglutination der Streptokokken ausschliesslich auf veränderungen der Virulenz zurück, so möchte ich hier nochmals betonen, dass meiner Erfahrung nach beide Erscheinungen zwar häufig, jedoch durchaus nicht regelmässig und vollständig mit einander parallel gehen.

  32. Hier ist natürlich zunächst von der Virulenz für die Laboratoriumsthiere und von der Wirkung des Serums im Thierversuch die Rede. Ich möchte aber bei dieser Gelegenheit eine in neuerer Zeit mehrfach geäusserte Anschauung über das Verhältniss der Thier- und der Menschenpathogenität nicht unwidersprochen lassen. Koch und Petruschky (diese Zeitschrift, Bd. XXIII) haben durch Impfungen an Menschen gezeigt, dass der von Marmorek zur Serumgewinnung benutzte Streptococcus für Menschen gar nicht pathogen war. Dieser Streptococcus stammte von der Oberfläche der Tousille eines an Angina Erkrankten und war durch Kaninchenpassagen zu hoher Virulenz für Kaninchen herangezüchtet worden; wir müssen hieraus schliessen, dass durch solche Passagen ein Streptococcus nicht gleichzeitig für Menschen virulent wird. Eine weitere Beobachtung derselben Autoren spricht dafür, dass Kaninchenpassagen nicht einmal ein sicheres Mittel sind, einem ursprünglich für Menschen virulenten Streptococcus diese Virulenz zu erhalten. Die Anschauung aber, dass nun umgekehrt ein Streptococcus dadurch für Menschen virulent erhalten werden sollte, dass man ihn in einer Weise aufbewahrt, bezw. fortzüchtet, die seine Virulenz für Mäuse und Kaninchen völlig verloren gehen lässt, — diese Anschauung stützt sich auf keine einzige Thatsache und darf wohl als ausserordentlich unwahrscheinlich bezeichnet werden. Für durchaus unrichtig möchte ich nach meinen Erfahrungen die vielfach (neuerdings auch von Aronson) vertretene Ansicht halten, dass die für Menschen pathogenen Streptokokken in der Regel von vorneherein für unsere Versuchsthiere wenig virulent seien. Das Gegentheil geht schon aus den ersten Untersuchungen Petruschky's hervor, dessen Methode zum Nachweis der Streptokokken im menschlichen Blut ja gerade auf der Thatsache beruht, dass die bei Sepsis im Blute circulirenden Kokken in der Regel maximale Virulenz für Mäuse besitzen. Ich habe früher sehr vielfach Gelegenheit gehabt, selbst am Krankenbett oder aus der Leiche, insbesondere bei Erysipel und schwerer Sepsis Streptokokken zu züchten und sofort in der ersten oder zweiten Generation an Thieren zu prüfen; ich fand dieselben in der Mehrzahl der Fälle ganz hochvirulent für Kaninchen und Mäuse. Die gegentheiligen Beobachtungen erkläre ich mir daraus, dass die Virulenz der Streptokokken, wenn sie frisch aus dem Menschenkörper kommen, eine noch viel labilere ist, als wenn sie bereits längere Zeit im Laboratorium gezüchtet sind; es genügt dann schon eine kurze Fortzüchtung auf ungeeignetem Nährboden, um sie schnell sinken zu lassen. Kaninchen und Mäuse sind im Allgemeinen wohl empfänglicher für Streptokokken als der Mensch und wenn die menschenpathogenen Streptokokken in der Regel für diese Versuchsthiere erst recht virulent sind, so spricht die Wahrscheinlichkeit dafür, dass diejenigen Stämme, die ihre Virulenz für Kaninchen und Mäuse völlig verloren haben, auch für Menschen nicht mehr virulent sind. Wenn ich es also für wahrscheinlich halte, dass die für Thiere avirulent gewordenen Streptokokken auch nicht mehr menschenpathogen sind, so ist die Möglichkeit, dass diese letztere Eigenschaft auch durch wiederholte Thierpassagen beeinträchtigt wird, ebensowenig auszuschliessen. Koch und Petruschky warnen in ihrer citirten Arbeit vor der Anwendung derartiger, durch vielfache Passagen angegezüchteter Culturen zur Serumgewinnung. Sie sagen: “Nach diesen Erfahrungen muss es sehr fraglich erscheinen, ob es überhaupt ein richtiger Gedanke war, mit derartigen Streptokokken, die für den Menschen ganz unschädlich sind, die Erzeugung eines Antistreptokokkenserums zu versuchen, welches doch gegen die dem Menschen schädlichen Streptokokken in's Feld geführt werden sollte. Sowohl Marmorek wie Aronson haben derartige Streptokokken zur Erzeugung ihres Serums verwendet, ausgehend von dem Gedanken, höchstvirulente Streptokokken an sich in Händen zu haben.” Später haben Tavel, Moser u. A. den hier ausgesprochenen Gedanken aufgenommen; aber die Art, wie sie ihn in die Praxis umgesetzt haben, möchte ich nicht als zweckmässig ansehen. Petruschky hat seiner Zeit die zu den Impfungen am Menschen bestimmten Streptokokken nicht durch Thierpassagen virulent erhalten, sondern durch die von ihm als ausgezeichnet zur Erhaltung der Virulenz gefundene Methode der Aufbewahrung im Gelatinestich bei Eisschranktemperatur. Da wir wissen, dass die so aufbewahrten Culturen Monate lang für Thiere hochvirulent bleiben, so dürfen wir vermuthen, dass auch die Virulenz für den Menschen sich dabei erhält; in der That wurde diese Voraussetzung durch den Ausfall der damaligen Erysipelimpfungen an Carcinomkranken bestätigt. Wenn man also auf die Vermeidung aller Thierpassagen einen so hohen Werth legt, so wäre es gewiss rationell, nach derselben Methode die Streptokokkenstämme zu conserviren, mit denen man ein Serum zur Anwendung an Menschen gewinnen will. Neufeld.

  33. Annales de l'Institut Pasteur. 1904.

  34. Koch und Petruschky,Diese Zeitschrift. Bd. XXIII.

  35. Die Litteraturangaben s. inDeutsche med. Wochenschrift. 1904. S. 1929.

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Neufeld, F., Rimpau, W. Weitere Mittheilungen über die Immunität gegen Streptokokken und Pneumokokken. Zeitschr. f. Hygiene. 51, 283–299 (1905). https://doi.org/10.1007/BF02141128

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