Zusammenfassung
Die morphologische Betrachtung der fibrös-hyalinen Wand der Tertiärkavernen, der großen, nicht bindegewebig gekapselten Kavernen sowie größerer pleuranaher oder subpleuraler Kavernen läßt es als wenig aussichtsreich erscheinen, solche Hohlraumbildungen durch eineEntspannungstherapie zur Heilung zu bringen. Für die rein gewebliche Überwindung der Kaverne — wir lassen hier alle klinischen Momente unberücksichtigt, die der Arzt bei der Wahl der aktiven Behandlungsmethode zu beachten hat — muß ein günstiges bzw. überhaupt tragbares Verhältnis zwischen ihrer Größe und der allseits zur verfügung stehenden Lungensubstanz — quantitativ und qualitativ — gegeben sein. Liegt dieses nicht vor, so sind nur durch eineKompressionsbehandlung (Thorakoplastik, Plombierung) die Möglichkeiten für eine Heilung gegeben.
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v. Karwowski, J. Pathologisch-anatomische Beiträge zur Frage der aktiven Behandlungsmethode der großen und pleuranahen tuberkulösen Kaverne. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 89, 59–71 (1937). https://doi.org/10.1007/BF02140758
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