Zusammenfassung
Die Perkusion, deren Leistungsfähigkeit man heute vielfach als höchst untergeordnet ansieht, erweist sich dem Röntgenverfahren nicht nur in der Diagnostik geringfügiger oder ausgebreiteter, akuter und chronischer entzündlicher Erkrankungen des Lungenparenchyms, sondern vor allem auch beim Nachweis von Kavernen als zumindest gleichwertige, wenn nicht überlegene Untersuchungsmethode.
Durch die „Verlegbarkeitsprüfung” und Prüfung auf den „Schallwechsel bei verschiedenem Schulterstand” kann mit weiigen Schlägen entschieden werden, ob apikale, interskapulare oder basale Dämpfungen physiologisch bzw. akzidentell oder organisch bedingt sind.
Durch den „Schallwechsel von tief zu hoch bei zunehmender Schlagstärke” ist dem Praktiker die Möglichkeit gegeben, die Frage nach dem Vorliegen oder Fehlen von Kavernen mit wenigen Schlägen in einfacher und verläßlicher Weise besonders dann zu beantworten, wenn das Röntgenverfahren und der übrige physikalische und klinische Befund im Stiche lassen sollten.
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Winkler, A. Was vermag die Perkusson in der Erkennung entzündlicher und destruktiver Erkrankungen der Lungen zu leisten?. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 87, 377–385 (1936). https://doi.org/10.1007/BF02139540
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02139540