Zusammenfassung
Bei 27 Patienten mit Zungengrundtumoren wurden therapeutisch Elektrokoagulation, Röntgenbestrahlung und Radiumspickung getrennt und teilweise kombiniert durchgeführt. Eine 3-Jahresüberlebensquote war in fünf Fällen zu erreichen. Die 5-Jahresgrenze erlangte nur ein Patient mit einem verhornenden, nicht metastasierenden Plattenepithelcarcinom, bei dem eine Radiumbehandlung ohne Röntgennachbestrahlung durchgeführt wurde. Die Mißerfolge der Röntgentherapie, die mit dem gut durchbluteten Mutterboden und der dadurch bedingten schnelleren Zellteilung in Zusammenhang zu bringen sind, bestimmen heute vorwiegend das operative Vorgehen. Bei der Bestrahlung ist dem Radium unbedingt der Vorzug zu geben unter möglichst herdnaher Applikation, da die Dauereinwirkung des Radiumträgers die Teilungspotenz der Zellen weitgehend zerstört.
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Maurer, R. Unsere Erfahrungen der Strahlenbehandlung bei den glosso-epiglottischen Tumoren. Archiv f. Ohren-, Nasen- u. Kehlkopfheilkunde 176, 631–637 (1960). https://doi.org/10.1007/BF02135164
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