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Die Kolloidstruktur des Plasmas während der Gestation

VI. Die klinischen Symptome der Ödneklose in ihrer Abhängigkeit von der Kolloidstruktur

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Zusammenfassung

  1. 1.

    Wir müssen in dem vonL. Seitz als Ö;dneklose bezeichneten Symptomenkomplex ein einheitliches Krankheitsgeschehen sehen, das klinisch und symptomatologisch sehr viele Beziehungen zur Lipoidnephrose außerhalb der Schwangerschaft aufweist.

    Als Basis für die verschiedenartigen Äußerungen des Krankheitsablaufes ist eine allgemeine Störung im Aufbau der Körperkolloide anzunehmen. Eine gleichgerichtete Störung der Körperkolloide, nämlich eine Verschiebung von den Solen zu den Gelen, können wir beim Hydrops bei den Nephropathien und bei einer strukturanalytisch scharf zu erfassenden Gruppe von Eklampsien feststellen.

  2. 2.

    Aus dem Bilde der Ö;dneklose ist eine Form der Eklampsie, die “Labilitä;tseklampsie”, strukturanalytisch scharf zu trennen und auszuscheiden. Auch bei dieser Form der Eklampsie handelt es sich um eine Dyskolloidose, die sich jedoch in vÖ;llig gegensä;tzlicher Richtung wie bei der Ö;dneklose erstreckt.

  3. 3.

    Die klinischen Symptome der Ö;dneklose und der Labilitä;tseklampsie im einzelnen Fall sind durch die jeweils vorhandene Dyskolloidose erklä;rbar, und die Art und Schwere der Krankheitsä;ußerung durch die Qualitä;t der zugrunde liegenden StrukturstÖ;rung bedingt.

  4. 4.

    Das vorwiegende Unterliegen einzelner Organsysteme, besonders der Leber und Niere, ist eine sekundä;re Erscheinung der Ö;dneklose und durch eine Summation der gleichen Schä;dlichkeiten zu erklä;ren, da diese Organe in die Lage gebracht sind, bei vorhandener gleichsinniger Verä;nderung ihrer Zellkolloide in erster Linie den humoralen Zustrom schä;dlich wirkender Produkte aufzufangen und zu eliminieren.

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Authors and Affiliations

  1. Universitäts-Frauenklinik zu Frankfurt a. M., Frankfurt a. M., Deutschland

    Heinrich Eufinger & Rudolf Spiegler

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  1. Heinrich Eufinger
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  2. Rudolf Spiegler
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Eufinger, H., Spiegler, R. Die Kolloidstruktur des Plasmas während der Gestation. Arch. Gynak. 133, 510–532 (1928). https://doi.org/10.1007/BF02127789

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