Über Röntgen-Feinstrukturuntersuchungen an Steinstaublungen

Zusammenfassung

In der vorliegenden Arbeit wurde auf eigene Untersuchung mit der Röntgen-Feinstrukturuntersuchung an Gewerbestauben hingewiesen. Im Anschluß daran ist das Schrifttum über die mit dieser Methodik durchgeführten Untersuchungen an Staublungen erwähnt. Die theoretischen und praktischen Grundlagen der Röntgen-Feinstrukturuntersuchung werden kurz erwähnt.

Es wird dann über Untersuchungen an 15 Staublungen und 6 dazugehörenden Gewerbestauben berichtet. Dabei wurde gezeigt, daß sowohl die Gewinnung des Staubes mit der Methode nachJones, als auch die mit Wasserstoffsuperoxyd nachSundius gute Ergebnisse liefert. Die letztere Methode arbeitet schneller und hat dadurch Vorteile. Auf die Notwendigkeit der Untersuchung sowohl des geglühten als auch des ungeglühten Staubes wird erstmalig hingewiesen. Dadurch wird erreicht, daß auch wärmeempfindliche Mineralien erfaßt werden. Bei einem Vergleich der Diagramme von Lungenstauben mit denen von reinen Mineralien und Betriebsstauben wird die Möglichkeit nachgewiesen, mit dieser Methodik das schädigende Gestein festzustellen oder zum mindesten einen Anhalt zu gewinnen. Im Laufe der Arbeit und besonders in den Schlußfolgerungen werden einige Probleme dargelegt, die sich während der Arbeit ergaben und die zu weiteren Forschungen anregen sollten.