Zusammenfassung
Es werden Eigentümlichkeiten der Röntgenbilder der Eibsandsteinarbeiter geschildert. Dank der jahrelangen ärztlichen Überwachung wurden bei den noch im Beruf stehenden Steinarbeitern unter den im Laufe der Jahre 1936–1939 angefertigten Bildern mit ganz geringen Ausnahmen nur leichte bis mittelgradige Silikosen gefunden; unter diesen sind Besonderheiten und Komplikationen naturgemäß weniger häufig als unter den sonst gesehenen schweren Staublungen. Die 1927 von Geh. RatThiele und Prof.Saupe für die Elbsandsteinarbeiter aufgestellten Forderungen nach entsprechenden Ausleseverfahren, nach systematischen Einstellungs- und Überwachungsuntersuchungen und nach Staubschutzmaßnahmen, die später auf Veranlassung des Landesgewerbearztes Dr.Brandt und der zuständigen Berufsgenossonschaften (Steinbruchs- und Baugewerksberufsgenossenschaft) vom Sächs. Forschungsinstitut durchgeführt wurden, bewiesen ihre Gültigkeit und hatten die erwarteten Erfolge.
Die Elbsandsteinarbeiter, dieSaupe in den Jahren 1922–1925 erstmals klinisch und röntgenologisch untersuchte, wurden, soweit sie überhaupt aktenmäßig erfaßt wurden, zumeist bis zu ihrem Tode beobachtet. Die Silikosen werden bezüglich ihres Verlaufs rückblickend beurteilt, Komplikationen und Todesursachen werden besprochen. Im Zusammenhang mit den Sektionsergebnissen werden einige typische Fälle ausführlicher geschildert.
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Für die mir freundlichst überlassenen Aktenstücke sage ich der Baugewerks- und der Steinbruchsberufsgenossenschaft meinen besten Dank.
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Röhrl, W. Besonderheiten des Röntgenbildes und Verlauf der Silikose der Eibsandsteinarbeiter. Arch. Gewerbepath. 11, 381–394 (1942). https://doi.org/10.1007/BF02122790
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