Die endoparasitische Deutonymphe vonPterolichus nisi

Zusammenfassung

Die bei den freilebenden Tyroglyphen auftretenden heteromorphen Deutonymphen sind im Laufe der Jahre in einer sicherlich in die Hunderte gehenden Zahl ausführlich bearbeitet worden. Infolgedessen ist auch der, der sich dem Studium dieser sonderbaren Entwicklungsform neu zuwendet, von vornherein in der Lage, die ihm vorkommenden Deutonymphen richtig in die entsprechenden Gattungen einzuordnen, wenn er nicht sogar die Artzugehörigkeit richtig erkennen kann. Auch in dem Stadium der Deutonymphe wird niemand einenAnoetus mit einemCaloglyphus, eineSennertia mit einemTrichotarsus oder einerFusohericia verwechseln. Bei den Federmilben liegt dieses Ziel noch in weiter Ferne. Mit der vorstehenden Abhandlung wird der Stand der Erkenntnis wenigstens um eine Kleinigkeit gefördert. Mit ihr ist sozusagen ein „Typus“ gewonnen, der jedenfalls für die Gruppe gelten kann, zu derPterolichus nisi gehört, vielleicht aber sogar für die ganze Familie derDermoglyphidae. Die Deutonymphe vonPterolichus nisi steht nunmehr der vonFalculifer rostratus gegenüber, die wahrscheinlich einen guten „Typus“ für die Familie derFalculiferidae abgibt. Alles, was sonst bisher an solchen Deutonymphen beschrieben und abgebildet worden ist, bleibt vorläufig für eine systematische Auswertung unzureichend. Vorläufig sind nur diese beiden Grundsteine vorhanden, mit denen sich hoffentlich bald andere zu einem Fundamente zusammenfügen werden, auf dem sich weiterbauen läßt.