Zusammenfassung
Es wurden vor 16 Jahren mit einer Lösung reduzierten Hämoglobins gefüllte Trögchen meines Hämoglobinometers jetzt nach genauer Ermittlung der optischen Konstanten des reduzierten Hb mit dem Photometer Leifo und mit einem Spektrographen auf ihre Haltbarkeit in qualitativer und quantitativer Beziehung untersucht und der Inhalt so gefunden, als ob er frisch eingefüllt wäre. Damit wird erwiesen, wie außerordentlich haltbar und damit sehr geeignet das reduzierte Hämoglobin als Vergleichsfarbe für quantitative Bestimmungen des Blutfarbstoffs und besonders zur Ermittlung des Hb E -Gehalts und des spezifischen Oberflächen-Hämoglobins ist. Gewisse Schwierigkeiten, welche sich bei labilem Hämoglobin und im Tierblut dadurch ergeben, daß man ein komplexes Blut mit einer ziemlich reinen Hämoglobinlösung vergleichen muß, können überwunden werden.
Schrifttum
Grundsätzliches über Spektrophotometrie und Kolorimetrie mit Rücksicht auf absolute Hämoglobinbestimmungen siehe bei K. Bürker, Münch. Med. Wschr.1936, 659. Siehe ferner Verh. Dtsch. Ges. Kreislaufforschg3, 9 (Dresden und Leipzig 1930).
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Bürker, K. Kolorimetrie des Blutfarbstoffs mit reduziertem Hämoglobin. Archiv für Kreislaufforschung 7, 84–89 (1940). https://doi.org/10.1007/BF02120683
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02120683