Zusammenfassung
Unter Hinweis auf die Notwendigkeiten, die Uberlastung des rechten Herzens möglichst früh zu erkennen, bevor noch Erscheinungen einer Rechtsdekompensation aufgetreten sind, wird, unter besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse beim Emphysem, eine Übersicht über die derzeit herrschenden Anschauungen in den klinischen, röntgenologischen und elektrokardiographischen Möglichkeiten der Frühdiagnose gegeben. In dieser Hinsicht ist, besonders für die Frühfälle, der klinischen Befund den anderen Untersuchungsmethoden überlegen. Das Fehlen eines P pulmonale schließt auch hochgradigste Veränderungen im Sinne schwerster Hypertrophie und Dilatation des rechten Vorhofes nicht aus, sondern ist ein solches im Gegenteil selten anzutreffen. Das P pulmonale ist weder der Ausdruck einer Hypertrophie noch Dilatation des rechten Vorhofes. Vorkommen eines P pulmonale im Verein mit Rechtstypus oder einer Rechtshypertrophiekurve ist auf sichere Veränderungen des rechten Vorhofes zu beziehen. Im Verein mit Steilstellungstypus oder Normaltypus kommt es auch bei völlig Gesunden vor. Die diagnostische Bedeutung des P pulmonale wird dadurch wesentlich eingeschränkt.
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Diese Arbeit wurde im August 1943 beendet.
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Zollner, S. Die Beurteilung des rechtsüberlasteten Herzens unter besonderer Berücksichtigung des Lungenemphysems und der Bedeutung des sog. P pulmonale. Archiv für Kreislaufforschung 14, 353–386 (1948). https://doi.org/10.1007/BF02120098
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02120098