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Über kardiale Hämoptoë

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Zusammenfassung

An Hand von 20 genau durchstudierten Fällen wird das Auftreten plötzlicher und profuser Blutungen beschrieben; diese betragen 100 bis 500 ccm und darüber. Es besteht hierbei keine primäre Lungenerkrankung, auch kein Lungenödem oder Lungeninfarkt, wohl aber immer eine Mitralklappenstenose; diese kann auch in Kombination mit anderen Klappenveränderungen auftreten. Hierbei wird nun der Ausdruck “kardiale Hämoptoë” verwendet. Eine genaue und wohlumrissene Symptomatologie kann ausgearbeitet werden. Wesentlich erscheint, daß es nur bei voller Kompensation des Klappenfehlers und somit bei ungeschwächter Leistungsund Funktionstüchtigkeit des rechten Ventrikels zum Auftreten der kardialen Hämoptoë kommt. Ursächlich werden mehrere mechanische und hämodynamische Momente angeführt, besonders aber wird der Einfluß einer Gefäßkomponente herausgearbeitet. Erst bei toxischer Gefäßwandschädigung z. B. nach Infekten kommt es, wenn die übrigen Voraussetzungen gegeben sind, zum Auftreten der kardialen Hämoptoë.

An Hand unseres Materials kann in 6 Proz. aller Vitien das Auftreten einer kardialen Hämoptoë beobachtet werden. Bei den Mitralstenosen allein beträgt der Prozentsatz der kardialen Hämoptoë etwas über 10 Proz.

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Breu, W. Über kardiale Hämoptoë. Archiv für Kreislaufforschung 14, 291–305 (1948). https://doi.org/10.1007/BF02120096

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