Zur Wertigkeit der Phonokardiographie und einiger anderer Untersuchungsverfahren in der postoperativen Beurteilung angeborener Angiokardiopathien

Zusammenfassung

An Hand eines größeren Krankengutes von bereits operierten, angeborenen Herzfehlern werden die postoperativen klinischen Befunde (Ekg, PKG und Röntgenbild) besprochen. Durch Nachkatheterisierungen wurde das klinische Bild mit der Hämodynamik korreliert und auf seine Wertigkeit geprüft.

Dabei fand sich, daß bei der isolierten Pulmonalstenose, beim persistierenden Ductus Botalli und eventuell auch beim Ventrikelseptumdefekt die klinische Nachuntersuchung den Herzkatheterismus ersetzen kann, da genügend genaue Kriterien für die Beurteilung des Operationserfolges existieren.

Bei der Aortenstenose, dem Vorhofseptumdefekt und dem Mb. Fallot hingegen empfiehlt es sich, bei Persistieren oder Wiederauftreten von Beschwerden eine Nachkatheterisierung vorzunehmen und im Fall von Scheidewanddefekten auch die Wasserstoff-Platin Technik anzuwenden, um die hämodynamischen Verhältnisse abzuklären und die Indikation zu einer eventuell notwendigen Reoperation zu stellen.

Summary

On a greater number of patients who have been operated on congenital anomalies of the heart the postoperative clinical findings (ecg, peg and chest x-ray) are discussed. They were correlated with the hemodynamic data by repeated cardiac catheterization.

It was found that in patients with pulmonary stenosis, persistent Ductus arterious and ventricular septal defects the postoperative clinical examination is sufficiently accurate for the estimation of the operative results.

On the other hand, in aortie stenosis, atrial septal defect and tetralogy of Fallot patients should be catheterized again if complaints persist or appear again. In patients with septal defects the hydrogen technic should be used to detect small residual shunts.