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Das vektordiagraphische Bild der kleinen und großen Vorderwandinfarkte des Herzens

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Zusammenfassung

Bei vektordiagraphischer Untersuchung von 140 Pat. mit Vorderwandinfarkten konnte gezeigt werden, daß je nach Sitz und Größe des Infarktes unabhängig vom jeweils vor Infarkt bestehenden Vektordiagramm-Typ an ganz bestimmten Abschnitten derQRS-Schleife Konturveränderungen auftreten. Bei Anteroseptal-Infarkt erleidet dasQRS-Schleifenfeld Kontureinbrüche bzw. Flächenverlust imQ-Abschnitt. Bei Anterolateral-Infarkt treten gleiche Veränderungen vorwiegend imR-Abschnitt auf, außerdem vergrößert sich dasS-Feld. Große Vorderwandspitzeninfarkte bieten in übersteigertem Maße die vektordiagraphischen Symptome des Anteroseptal-Infarktes zusammen mit denen des anterolateralen Infarktes. Bei frischen Infarkten ist derST-Vektor durchweg nach vorn unten und links gerichtet. In der Reparationsphase zeigt dieT-Schleife vom Nullpunkt aus nach rechts oben und rückwärts. — Bei großen Vorderwandinfarkten bietet das Vektordiagramm gegenüber dem Ekg keine diagnostischen Vorteile. Mittels der Vektordiagraphie lassen sich jedoch kleine Vorderwandinfarkte auffinden, die sich aus verschiedenen Gründen der Erfaßbarkeit im Ekg (einschließlich der Brustwandableitungen) entziehen. In anderen Fällen gelingt es, als Infarktzeichen imponierende Veränderungen in den Brustwandableitungen an Hand des Vektordiagramms als Pseudoinfarktzeichen zu demaskieren.

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Schrifttum

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Portheine, H. Das vektordiagraphische Bild der kleinen und großen Vorderwandinfarkte des Herzens. Archiv für Kreislaufforschung 28, 56–78 (1958). https://doi.org/10.1007/BF02119229

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