Zusammenfassung
Im Laufe der respiratorischen Arrhythmie ist die Volumenpulsamplitude des lichtelektrisch registrierten Fingervolumenpulses um so größer, je größer die Druckamplitude des Kubitalispulses, um so kleiner, je höher der diastolische Kubitalisdruck und die Pulsfrequenz.
Aktive Vasokonstriktion (Adrenalin, Vasokonstriktionsreflex) bewirkt auch bei konstantem diastolischem Druck und ungeänderten Frequenzen eine Abnahme der Volmenpulsamplitude relativ zur Blutdruckamplitude. Das Umgekehrte tritt nach Priskolinjektion ein. Die Mittellage der Plethysmogrammkurve zeigt im Verhältnis zur Volumenpulsamplitude bei der respiratorischen Arrhythmie größere Schwankungen als der Mitteldruck der Kubitalis relativ zur Blutdruckamplitude. Auch sind die Volumenschwankungen gegenüber den Arteriendruckschwankungen regelmäßig um ein geringes verringert. Dies ist durch atemperiodische Füllungsänderungen des Kapillar- und Venengebietes entsprechend dem mit den Schwankungen des arteriellen Mitteldrucks wechselnden Einstromes erkennbar. Die in der Vena cubitalis gemessenen respiratorischen Venendruckschwankungen sind ohne erkennbaren Einfluß auf die Fingervolumenkurve.
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Herrn Professor Aloys Müller zum 60. Geburtstag.
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Matthes, K., Mechelke, K. & Nusser, E. Über die Beziehungen der Amplitude peripherer Volumenpulse zur arteriellen Druckamplitude. Archiv für Kreislaufforschung 18, 124–128 (1952). https://doi.org/10.1007/BF02119163
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02119163