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Das pathologische Belastungs-Elektrokardiogramm und seine klinische Bedeutung

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Zusammenfassung

Die elektrokardiographische Untersuchung von 150 Patienten (siehe Tabelle I) ergab nach dosierter körperlicher Arbeit in 52 Proz. normale Belastungs-Ekg. In den restilichen 48 Proz. zeigten sich mannigfaltige Störungen in der Reizbildung und Reizleitung. Veränderungen in der Endschwankung im Sinne eines Myokardschadens wurden in 28 Proz. aller Fälle ersichtlich. Unsere Untersuchungen haben damit ergeben, daß bei jeglichem Fehlen von Dekompensationserscheinungen und bei normalem Ruhe-Ekg bei den verschiedensten Grundkrankheiten nach Belastung pathologische Veränderungen im Ekg erscheinen können, die unser Handeln unter Umständen maßgebend bestimmen müssen. Auf die besondere klinische Bedeutung des Belastungs-Ekg wie in der Gutachtertätigkeit oder in der Beurteilung von Wehrmachtsangehörigen, HJ., Arbeitsdienst usw. wird besonders hingewiesen. Zum Schluß sei jedoch nochmals betont, wie wir es bereits früher für den Kreis der Funktionsprüfungen im Kindesalter besonders herausstellten [Laurentius (24)], daß nur durch Ausführung einer Reihe von Untersuchungsmethoden eine exakte Beurteilung der Kreislauforgane möglich ist. Nur in diesem Rahmen stellt das Belastungs-Ekg eine unterstützende Funktionsprüfung dar, durch die latente Herzschäden aufgedeckt werden können. Eine selbständige und universale Stellung als Herzfunktionsprüfung kommt dem Belastungs-Ekg nicht zu.

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Laurentius, P. Das pathologische Belastungs-Elektrokardiogramm und seine klinische Bedeutung. Archiv für Kreislaufforschung 6, 83–96 (1940). https://doi.org/10.1007/BF02119105

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