Zusammenfassung
An 6 pathologischen Ekg wird die Möglichkeit einer Vektoranalyse mit mehreren Prüfverfahren geprüft. Die Fehler der Analyse liegen in den vom Normalen bekannten Grenzen. Die Analyse scheint durch Hypertrophie und ventrikuläre Leitungsstörungen nicht erheblich beeinträchtigt. Der Vektor für QRS- und T-Flächen sowie für den Ventrikelgradienten hat einen eindeutigen Sinn und ist von Variationen des Nullpunktes und der Ableitungselektrode relativ unabhängig. Die Bestimmung der Winkelwerte des Vektors ist wesentlich exakter als die seiner Größe. Das Ekg ist also eine Methode, die überRichtungen mehr und zuverlässiger aussagt als über Potentialgrößen. Es wird jedoch ein Verfahren beschrieben, relativ zuverlässige Werte über die Größe eines Vektors zu erhalten. Es wird hierzu die Umhüllungskurve gezeichnet, welche die Spitzen aller Vektoren der einzelnen Ableitungen verbindet. Der dem Flächeninhalt dieser Umhüllungskurven flächengleiche Kreis hat die wahrscheinlichste Vektorgröße zum Durchmesser. Zirkuläre Brustwandableitungen und Ableitungen mit rechtwinkeligen Koordinaten nachDuchosal führen zu sehr ähnlichen Resultaten bezüglich der Winkel.
Schrifttum
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Herrn Prof. Dr.E. Boden zum 70. Geburtstag. (Ausgeführt mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft.)
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Böckh, E.M., Gärtner, W. & Schaefer, H. Die Zuverlässigkeit vektorieller Analysen abnormer Elektrokardiogramme. Archiv für Kreislaufforschung 20, 44–61 (1953). https://doi.org/10.1007/BF02118986
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