Zusammenfassung
Röntgendiagnostische Bedürfnisse erfordern einen ins zeizelne gehenden Ausbau der Anatomie der Lungengefäße. Dabei erweist sich dieFelixsche Einteilung der Lungenlappen in Lappenmantel und Lappenkern als zweckmäßig.
Vereinzelte frühere Arbeiten und eigenen Untersuchungen ergeben, daß ein typischer Anlageplan der Lungengefäße besteht, der trotz zahlreicher und mannigfacher Varianten zumeist deutlich erkannt und rekonstruiert werden kann.
Es werden 3 Aufzweigungsformen der Lungengefäße unterschieden: Baumtypus (dendroid), Strauchtypus (thamnoid) und Mischtypus. Auch die Vielheit der Gefäßvarianten wird auf einige Grundtypen zurückgeführt, welche gewissermaßen die Regeln der Regelabweichungen darstellen. Zwischen rechter und linker Lunge besteht eine weitgehende Homologie der Gefäßarchitektur. In der Nomenklatur werden aus praktischen Gründen Regional- und Richtungsbezeichnungen einer phylogenetisch begründeten Namensgebung vorgezogen.
Der Hauptteil der Arbeit bringt eine genaue Beschreibung der Arterien und Venen und ihrer typischen Äste in den einzelnen Lappenkernen mit Berücksichtigung der häufigeren Varianten. Diese Beschreibung kann nicht kurz susammengefaßt werden. Schließlich werden die Gefäße des Lappenmantels allgemein besprochen.
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Herrn prof. Dr.A. Ghon zum 70. Geburttstag gewidmet.
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Herrnheiser, G., Kubat, A. Systematische Anatomie der Lungengefäße. Z. Anat. Entwickl. Gesch. 105, 570–653 (1936). https://doi.org/10.1007/BF02118403
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