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Beitrag zur Pathologie des Choleratyphoids

Den Manen Reinhardt's gewidmet

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Archiv für pathologische Anatomie und Physiologie und für klinische Medicin Aims and scope Submit manuscript

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References

  1. „Es findet also hier ganz derselbe Prozess statt, wie bei den unter dem Namen der Brightschen Krankheit zusammengefassten Zuständen.” Archiv für path. Anat. von Virchow u. Reinhardt. 1849. p. 500.

  2. Archiv von Virchow und Reinhardt. Bd. I. p. 60.

  3. Von Interesse für diesen Punkt ist vielleicht folgende kritische Bemerkung in denArchives générales: La description donnée par Frerichs est moins originale par les nouveautés de phénomènes qui y sont consignés que par l'idée mêre qui y préside à leur exposition — il regarde les alterations diverses comme repondant à des phases successives de la maladie locale. Arch. gén. Nov. 1853. Recherches recentes sur la maladie de Bright. Revue critique par le Dr. Charles Lasègue, prof. agg. à la faculté de méd. de Paris.

  4. Mit Recht ist von verschiedenen Kritikern der Frerichs'schen Hypothese auf die Tauglichkeit seiner Untersuchungsmethode mit Salzsäure aufmerksam gemacht worden; Fresenius nennt sie das empfindlichste Reagens, warnt aber vor ihrem Gebrauch, da sie leicht auch bei anderen Veranlassungen Nebel bilde (Fresenius qualit. Analyse) und empfiehlt Essigsäure. Wir theilen der Curiosität wegen einen Fall mit, dessen Blut wir während des Lebens auf Ammoniakverbindungen untersuchten, die wir hier sicher (die Secretion der Nieren stockte seit 5 Tagen gänzlich oder doch zum grossen Theile, da die Kranke wohl mit den Darmentleerungen, die sie unwillkürlich machte, etwas Urin gelassen haben konnte; jedenfalls war seine Menge nicht bedeutend) voraussetzten. Der durch Schröpfen gewonnenen, ziemlich bedeutenden Blutmenge wurde sofort so lange Essigsäure zugesetzt, bis der Geruch freie Essigsäure, also sicher die Sättigung der etwaigen Alkalien mit Essigsäure anzeigte. Die braunroth gewordene Masse wurde über einer kleinen Spiritusflamme in einem Porzellanschälchen leicht erwärmt, umgerührt und tropfenweise eine Lösung kaustischen Kali's zugesetzt; zu unserer Verwunderung bläute sich weder das übergehaltene Reagenspapier, noch machten sich an den in Essigsäure getauchten Glasstäben die bekannten Nebel bemerklich; erst als der Schwefelgeruch eine weitere Zersetzung der Albuminate anzeigte, stellten sich die erwähnten Phänomene ein. Versuche mit Essigsäure, um die Exhalationen zu prüfen, waren in der Regel negativ.

  5. Hertwig, praktische Arzneimittellehre für Thierärzte. 3te Aufl. 1847. Berlin, bei Veit u. Comp. p. 611.

  6. l. c. Hertwig, praktische Arzneimittellehre für Thierärzte. 3te Aufl. 1847. Berlin, bei Veit u. Comp. p. 584.

  7. Vergl. den Abschnitt Kampfer l. c. p. 291, Terpentin p. 328.

  8. Der Harnstoff als Maass des Stoffwechsels 1853. Ueber 1/3 der stickstoffhaltigen Umsatzproducte wird nicht durch die Nieren entfernt.

  9. Charakteristik der epid. Cholera von Carl Schmidt. Leipzig u. Mitau 1850.

  10. Ganze Krankheitsgeschichten oder Sectionsberichtein extenso mitzutheilen, hielt ich für überflüssig, da es mir nur auf die Heraushebung der Punkte ankam, welche in den Kreis des Themas gehören, und die selbstredend mit schärferer Aufmerksamkeit fixirt wurden. Es sei mir gestattet, dem Herrn Dr. Jos. Meyer meinen herzlichsten Dank für die Güte auszusprechen, mit welcher er mich mit Rath und That unterstützte.

  11. l. c. Ganze Krankheitsgeschichten oder Sectionsberichtein extenso mitzutheilen, hielt ich für überflüssig, da es mir nur auf die Heraushebung der Punkte ankam, welche in den Kreis des Themas gehören, und die selbstredend mit schärferer Aufmerksamkeit fixirt wurden. Es sei mir gestattet, dem Herrn Dr. Jos. Meyer meinen herzlichsten Dank für die Güte auszusprechen, mit welcher er mich mit Rath und That unterstützte. p. 454.

  12. Wir theilen das Beobachtete nur in soweit genauer mit, als es in den engeren Kreis der gestellten Frage gehört. Wenn wir zur Beweisführung hauptsächlich eigne Beobachtungen verwendeten, und nur entgegenstehende, so weit dieses möglich, discutirten, so geschah dieses hauptsächlich deshalb, um uns die Frische der ersten Anregung zu bewahren.

  13. l. c. Wir theilen das Beobachtete nur in soweit genauer mit, als es in den engeren Kreis der gestellten Frage gehört. Wenn wir zur Beweisführung hauptsächlich eigne Beobachtungen verwendeten, und nur entgegenstehende, so weit dieses möglich, discutirten, so geschah dieses hauptsächlich deshalb, um uns die Frische der ersten Anregung zu bewahren. p. 452.

  14. l. c. Wir theilen das Beobachtete nur in soweit genauer mit, als es in den engeren Kreis der gestellten Frage gehört. Wenn wir zur Beweisführung hauptsächlich eigne Beobachtungen verwendeten, und nur entgegenstehende, so weit dieses möglich, discutirten, so geschah dieses hauptsächlich deshalb, um uns die Frische der ersten Anregung zu bewahren. p. 501. R. u. L. Die vorzugsweise den Blasenhals betreffende Affection liesse sich wohl auf eine Betheiligung desConstrictor urethr. membr. und der muskulösen Partien der Prostata beziehen. Die Blutung möchte ich nicht auf den Katheterismus beziehen, da ich den Katheter vorsichtig einführte, sich dieselbe Erscheinung bei der Operation durch geübtere Hände wiederholte, der Strahl des Urins gleichmässig röthlich erschien, und der am folgenden Tage gelassene noch eine leichte Beimengung von Blut zeigte.

  15. Archiv für path. Anat. von Virchow und Reinhardt. Bd. III. p. 142.

  16. R. u. L. p. 498.

  17. l. c. R. u. L. p. 148.

  18. Dass die Unterschiede der Proteinsubstanzen nicht recht haltbar sind, zeigt die grosse Anzahl der Uebergangsformen. Scheerer hält den Faserstoff nur für modificirtes Eiweiss (diese Notiz ist seinem Colleg über medicinische Chemie entnommen, welches ich im Sommersemester 1851 zu Würzburg hörte, da mir seine Arbeit nicht zur Hand ist) und soweit ich mich der Vorlesungen meines geehrten Lehrers Virchow erinnere, hält letzterer die Harncylinder nicht für Faserstoff. Sie unterscheiden sich wirklich wesentlich durch ihr nicht streifiges Ansehen von jenen. Repräsentirte das erste Stadium desMorbus Brightii wirklich eine croupöse Entzündung der Nierenkanälchen, so würden seine Folgen wohl bedeutendere sein.

  19. Reinhardt l. c. p. 231 u. f.

  20. l. c. p. 205.Morb. Br.

  21. l. c. p. 588.

  22. Das typhöse Fieber, übersetzt von Frankenberg. 52ster Fall.

  23. Handb. der spec. path. Anatomie. Bd. II. p. 433.

  24. l. c. Handb. der spec. path. Anatomie. Bd. II. p. 192.

  25. Arch. für path. Anat. Bd. III. p. 247. Frerichs hält sie auch für organische Muskelfasern und bezieht sich einfach auf Kölliker.

  26. Ueber die Neubildung von Blutgefässen in plastischen Exsudaten seröser Häute und in Hautwunden, von J. Meyer. Annalen des Charíté-Krankenhauses IV. Jahrg. Hft. I. p. 86 u. f.

  27. l. c. Ueber die Neubildung von Blutgefässen in plastischen Exsudaten seröser Häute und in Hautwunden, von J. Meyer. Annalen des Charíté-Krankenhauses IV. Jahrg. Hft. I. p. 190.

  28. Reinhardt und Leubuscher l. c. p. 493.

  29. p. 579.

  30. Louis l. c.

  31. l. c. p. 26.

  32. S. die Arbeit von Rheiner in Virchow's Archiv, über Larynxkrankheiten.

  33. Es ist der oben beschriebene Fall achttägiger Urinverhaltung.

  34. l. c. Es ist der oben beschriebene Fall achttägiger Urinverhaltung. p. 13.

  35. Beobachtungen und Bemerkungen zur Pathologie und Therapie des Abdominaltyphus etc. von Dr. L. Traube. Annal. der Charité I. Jahrg. 2tes Quart. p. 259.

  36. Jedoch nicht immer; im oberschlesischen Typhus traten die Gehirnsymptome wenig hervor. Virchow, Mittheilungen über die in Oberschlesien herrschende Typhusepidemie, Archiv für path. Anat. u. Phys. II. Bd. p. 185. Selbst im Abdominaltyphus fehlen nicht selten sogenannte charakteristische Symptome, wie die Somnolenz (nach Louis fehlte sie bei 1/9 der Gestorbenen, 1/8 der schweren und 1/3 der leichten Fälle der Genesenen), das Delirium (fehlte bei 1/7 der Gestorbenen, bei 1/3 der schweren, 1/10 der leichten Fälle der Genesenenen).

  37. Wir wollen damit kurz jene Symptome bezeichnen, welche gewöhnlich den Typhus begleiten, Cephalalgie, Somnolenz, Delirien, Abgeschlagenheit und dgl., ohne auf das eine oder andere grosses Gewicht zu legen.

  38. Der Kriegs-und Friedenstyphus in den Armeen, von Riecke. Potsdam 1848.

  39. Ich verdanke diese Notiz, sowie die spätere, Engländer und Franzosen vergleichende, einem englischen Arzte, welcher vier Jahre die Pariser Hospitäler besuchte, dem Dr. O'Leary, welcher ein häufiger Besucher der Choleraabtheilung während der diesjährigen epidemie war. Der anregenden Gespräche dieses äusserst strebsamen und geistreichen Collegen werde ich mich immer mit dankbarem Vergnügen erinnern.

  40. Der von Müller in die Nervenphysiologie eingeführte Ausdruck für Lebensmittel.

  41. Das oben citirte Werk von Riecke bietet ein grosses Material für eine derartige Erklärung der typhösen Symptomengruppe. Ebenso verdienen die Angaben von Louis, Zimmermann und anderen Berücksichtigung, dass diejenigen, welche grosse rasche Veränderungen in ihrer Ernährung und Lebensweise erlitten haben, am meisten vom Typhus befallen wurden. In München steigt die Disposition zu dem dort endemischen Typhus bei den Fremden mit der Differenz der Lebensweise. Wären die nervösen Symptome nur eine Folge der Irritation der Centralorgane durch das vergiftete Blut, so bedürften noch die latent oder unter unbedeutender Theilnahme des Nervensystems verlaufenden Fälle einer Erklärung.

  42. l. c. Das oben citirte Werk von Riecke bietet ein grosses Material für eine derartige Erklärung der typhösen Symptomengruppe. Ebenso verdienen die Angaben von Louis, Zimmermann und anderen Berücksichtigung, dass diejenigen, welche grosse rasche Veränderungen in ihrer Ernährung und Lebensweise erlitten haben, am meisten vom Typhus befallen wurden. In München steigt die Disposition zu dem dort endemischen Typhus bei den Fremden mit der Differenz der Lebensweise. Wären die nervösen Symptome nur eine Folge der Irritation der Centralorgane durch das vergiftete Blut, so bedürften noch die latent oder unter unbedeutender Theilnahme des Nervensystems verlaufenden Fälle einer Erklärung. p. 449.

  43. Reinhardt und Leubuscher p. 515.

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Meyer, L. Beitrag zur Pathologie des Choleratyphoids. Archiv f. pathol. Anat. 6, 471–510 (1854). https://doi.org/10.1007/BF02116702

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