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Zur Glycerinbehandlung der Uretersteine

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Klinische Wochenschrift Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Durch die vorliegenden Untersuchungen ist der Nachweis erbracht, daß bei Einnahme von über 30 g Glycerin regelmäßig ein gewisser Teil desselben durch den Urin wieder ausgeschieden wird. Jedoch erst bei Gaben von 100–200 g erscheinen Mengen im Urin, von denen überhaupt irgendein Erfolg zu erwarten ist.

Eine Veränderung der Viscosität findet sich nicht. Es ist deshalb auch bei einer Höchstkonzentration von 6,2 % Glycerin eine wesentliche Gleit-oder Schmierwirkung der Harnwege durch das eingenommene Glycerin nicht zu erwarten.

Eine gewisse Bedeutung muß der Erhöhung des spezifischen Gewichtes und der verstärkten Wasserausscheidung zugesprochen werden. Eine besondere Anregung der Peristaltik durch, das eingenommene Glycerin ist selbst bei maximaler Urinkonzentration nicht zu erwarten. Bei zahlreichen cystoskopischen Untersuchungen konnte ein wesentlicher Unterschied in der Art der Peristaltik und der Zahl der Urinaustreibungen aus den Harnleitern bei Verabreichung von Glycerinsaftwasser und reinem Saftwasser nicht beobachtet werden.

Im Prinzip scheint also die Glycerinmedikation in großen Dosen einem Wasserstoß gleichzukommen, jedoch mit dem Unterschied, daß zeitweise ein Urin von höherem spezifischem Gewicht ausgeschieden wird.

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Gissel, H. Zur Glycerinbehandlung der Uretersteine. Klin Wochenschr 12, 1867–1869 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02116297

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF02116297

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