Zusammenfassung
Blasenbauchfell eignet sich gut zur Deckung von serosaentblößten Stellen im kleinen Becken. Meist genügt es, eine Falte des in stets ausreichendem Maße vorhandenen Blasenbauchfells über die Nahtlinie am Gebärmuttergrunde oder am Gebärmutterstumpfe bis auf die hintere Gebärmutterwand oder bis in den Douglas zu ziehen. Wenn aber eine große Wundfläche an der Hinterwand des Gebärmutterhalses und im Douglas nach Entfernung von ausgebreiteten Endometriosisherden bei einer jüngeren Frau mit gesunden Eileitern nicht restlos gedeckt werden kann, so läßt sich das Blasenbauchfell als gestielter Lappen nach Drehung um 90° gut in den Bauchfelldefekt einnähen. Bei 12 derart operierten Frauen ist nach störungsfreiem Verlaufe auch ein gutes Dauerergebnis erzielt worden.
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Herrn Professor Dr. G. A. Wagner zum 70. Geburtstage gewidmet.
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Schmid, H.H. Blasenbauchfell-Überpflanzung im kleinen Becken. Arch. Gynak. 175, 199–205 (1944). https://doi.org/10.1007/BF02112060
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02112060