Über die Rolle von Serotonin als Bronchokonstriktor

Abstract

Experiments on dogs show: serotonin in low concentrations per inhalationem causes only slight bronchoconstriction, but it develops a significant increase in sensitivity of the bronchial muscles against acetylcholine.

This effect of serotonin which it shares with several other substances we have investigated, makes the intensified symptoms experienced at higher activity of the vagus by many patients with “airway obstruction” comprehensible.

The possibilities for the interaction between kinines and acetylcholine are discussed following the results of elimination of the N. vagi.

The other measurements: blood gases, functional dead space, pressure in the Art. pulmonale are in keeping with earlier results after development of airway obstruction, as after blockade of the N. vagi.

Zusammenfassung

Auch Serotonin verursacht in Konzentrationen, welche im Inhalationsversuch nur eine geringe bronchokonstriktorische Eigenwirkung zeigten, eine erhebliche Steigerung der Empfindlichkeit der Bronchialmuskulatur Acetylcholin gegenüber. Diese die Vagusaktivität potenzierende Wirkung des Serotonins wie auch die gleichartige Wirkung der anderen von uns untersuchten Schadstoffe macht verständlich, daß oft crst in den Phasen gesteigerter Vagusaktivität die obstruktiven Atemwegsreaktionen manifest werden.

Die für das Zusammenspiel zwischen Kininen und Acetylcholin gegebenen Möglichkeiten werden diskutiert.

Die bei den bronchokonstriktorischen Reaktionen zu beobachtenden Blutgasveränderungen entsprechen Verteilungsstörungen bei Vergrößerung des funktionellen Totraumes. Blutdruckwerte in der A. pulmonalis und femoralis verhalten sich relativ unauffällig.