Zusammenfassung
Ausgehend von dem Problem der biologischen Krebsabwehr und der vonJensen begründeten Lehre von der Tumorimmunität untersuchten wir die Verteilung der Plasmazelle in metastasenfreien Lymphknoten beim Kehlkopfcarcinom und führten zum Vergleich das Verhalten der Plasmazelle in einem metastasenbefallenen Lymphknoten an. Da die Plasmazelle als Träger der Antikörpersynthese gilt, mußte ihr Verhalten in diesem Zusammenhang von besonderem Interesse sein. Wir fanden eine deutliche Zunahme in allen tumorfreien Lymphknoten, vorausgesetzt es waren keine benachbarten metastasenbefallenen Lymphknoten vorhanden. In diesem Falle sahen wir nur geringe Plasmazellverteilung in den tumorfreien Lymphknoten bei massiver Anhäufung in den Tumorlymphknoten. Die Lokalisierung der Plasmazellen war in allen Schnitten ähnlich (Marksubstanz, Sekundärknötchen, Gefäßnachbarschaft). Auf Grund von theoretischen Überlegungen hatten wir erwartet, auch eine Vermehrung der Mastzellen zu finden, es fanden sich jedoch bis auf Fall 1 keine charakteristischen Bilder.
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Wilke, J. Über das Verhalten von Plasmazellen und Mastzellen in den metastasefreien Halslymphknoten beim Kehlkopfcarcinom. Archiv f. Ohren- Nasen- u. Kehlkopfheilkunde 181, 458–466 (1963). https://doi.org/10.1007/BF02103795
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