Zusammenfassung
Bei 15 Maschinisten, die an einem sehr lauten Arbeitsplatz (110 bis 126 DIN-phon Gesamtlautstärke) beschäftigt sind, wurde die Lärmfestigkeit mittels verschiedener Hörbelastungsteste nachPeyser, van Dishoeck, Carhart undFeldmann (1–3) bestimmt. Ferner wurde der Adaptationsrückstand nach 1 Std und nach 5 Std Lärmarbeit festgestellt und außerdem die Hörermüdung während der Arbeit mit einer speziell dazu entwickelten Methode durch Verdeckungsmessungen in verschiedenen Zeitabständen beobachtet. Alle gefundenen Werte wurden dann mit dem teilweise bereits nachzuweisenden Lärmhörschaden verglichen. Die Ergebnisse zeigen bei den bereits geschädigten Personen im Durchschnitt keine wesentlich erhöhte Hörermüdung, wie man das eigentlich erwarten müßte, falls die Hörbelastungsteste zur Auswahl von Lärmarbeitern geeignet wären. An Hand der vorliegenden Untersuchungsergebnisse können die Hörbelastungsteste nicht empfohlen werden. Zur Zeit bieten nur audiometrische Einstellungs- und laufende Kontroll-untersuchungen die Gewähr, Lärmarbeiter vor größeren Hörschäden zu bewahren.
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Dieroff, HG. Beziehung zwischen Hörermüdung und bleibendem Hörschaden nach Lärmeinwirkungen. Archiv f. Ohren- Nasen- u. Kehlkopfheilkunde 174, 408–418 (1959). https://doi.org/10.1007/BF02102854
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