Zusammenfassung
Es wird über die Reaktion der Nasenschleimhaut auf osmotische Reize berichtet und dabei eine verstärkte Sekretion von Nasenschleim als Anhaltspunkt für das Ausmaß gewertet.
Beim Aufbringen von hypertonen Kochsalzlösungen ist eine verstärkte Sekretion, etwa proportional zur Konzentration der Lösung zu beobachten, während durch hypotone Lösungen keine Reaktion auslösbar ist. Dieses Ergebnis steht im Gegensatz zu den Verhältnissen bei dem Erythrocyten, bei dem hypo- und hypertonische Lösungen gleicherweise zu Membranschädigungen führen. Kochsalzlösung und Trauben-zuckerlösung mit gleichem osmotischem Druck bewirken an der Schleimhaut dieselbe Antwort auf den Reiz. Die praktischen Folgerungen für die Therapie der Nasenschleimhaut werden diskutiert.
Literatur
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Breuninger, H. Die lokale Reaktion der menschlichen Nasenschleimhaut auf osmotischen Reiz. Archiv f. Ohren- Nasen- u. Kehlkopfheilkunde 174, 321–325 (1959). https://doi.org/10.1007/BF02102769
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