Zusammenfassung
Nach Fensterungsoperation kommt es gelegentlich innerhalb der Zeit der üblichen postoperativen Wiederverschlechterung des Gehörs zu einer Änderung der Tonhöheempfindung auf dem operierten Ohr in einem wechselnden Teil des Hörbereiches. Es wird gezeigt, daß sich als Entzündungsfolge bei Änderung der Kanalquerschnitte oder der Elastizität und Masse der Schneckentrennwand die Stelle verschieben muß, an der infolge der hydrodynamischen Vorgänge das Sinnesorgan unter normalen Verhältnissen durch Schalleinwirkung erregt wird, und daß in gewissen Intervallgrenzen auf diese Weise das vorübergehende Auftreten einer Diplakusis erklärt werden kann. Diese zeigte sich bei unseren Fällen nur unter Luftzuleitung des Schalles, nicht dagegen bei Knochenleitung.
Literatur
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Herrn Prof.Zange zum 70. Geburtstag.
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Berendes, J. Zur Hydrodynamik der Schnecke bei Diplakusis nach Fensterungsoperation. Archiv f. Ohren- Nasen- u. Kehlkopfheilkunde 157, 450–456 (1951). https://doi.org/10.1007/BF02102052
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