Klinische Probleme der mycobakteriellen Variabilität

Abstract

Close relations exist between the different virulence and pathogenicity of mycobacterial species and their behaviour in man. This fact we can observe in diseases caused by so-called true and atypical mycobacteria. Criteria are 1. the infectivity represented by the morbidity rate of a population and the case rate of contact persons; 2. the course of the disease which becomes more chronic due to strains of lower virulence. — In contrast to that, difficult problems for the clinician and the patient will frequently result from the high drug resistance often connected with lower virulence.

Zusammenfassung

Es bestehen relativ enge Beziehungen zwischen der unterschiedlichen Virulenz und Pathogenität verschiedener Mycobakterien-Species und ihrem Verhalten im Menschen. Das gilt für Erkrankungen mit „echten“ Tbb sowie mit „atypischen“ Mycobakterien. Sie betreffen einmal die Infektiosität, kenntlich an der Erkrankungshäufigkeit innerhalb der Bevölkerung und an der Zahl der Erkrankungen bei Kontaktpersonen. Sie betreffen weiter den Krankheitsverlauf, der chronischer wird, je geringer die Virulenz ist. — Die meist mit der geringeren Virulenz verbundene Resistenz gegen die bekannten Tuberkulotica bringt jedoch vielfach schwerwiegende klinische Probleme mit sich.