Summary
The plausibility of paternity of a deceased is evaluated on the basis of the blood group of the offspring, his mother and the parents of the questionable father. In the case under discussion a probability of 99% was obtained that the grandparents of the child are factual. The likelihood of paternity of the deceased was thus determined as “most probable.”
Zusammenfassung
Anhand eines realistischen Gerichtsfalles wird gezeigt, wie auf „indirekte“ Weise die Wahrscheinlichkeit der Vaterschaft eines verstorbenen Putativvaters errechnet werden kann, wenn Blutgruppenbefunde vom Kind und seiner Mutter sowie von den Eltern des mutmaßlichen Erzeugers zur Verfügung stehen. Im vorliegenden Fall wurde eine Wahrscheinlichkeit von 99% dafür erhalten, daß die angeblichen Großeltern dieleiblichen Großeltern des klägerischen Kindes sind. Entsprechend ist deren verstorbener Sohn „höchst wahrscheinlich“ der biologische Vater dieses Kindes.
Similar content being viewed by others
Literatur
Essen-Möller, E.: Die Beweiskraft der Ähnlichkeit im Vaterschaftsnachweis; theoretische Grundlagen. Mitt. Anthrop. Ges. (Wien)68, 9 (1938).
Hummel, K.: Die Bedeutung der Blutgruppen der Großeltern bei der Abstammungsbegutachtung; Berechnung einer „Großelternwahrscheinlichkeit“. Z. Immun.-Forsch.142, 260 (1971).
Hummel, K., Ihm. P., Schmidt, V.: Biostatistische Abstammungsbegutachtung. Tabellenwerk. Freiburg 1970.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Herrn Professor Dr. H. Gärtner zum 60. Geburtstag gewidmet.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Hummel, K., Wallisser, G. & van Marwyck, C. Indirekt ermittelte Vaterschaftswahrscheinlichkeit für einem verstorbenen Beklagten, errechnet anhand der Blutgruppeneigenschaften bei dessen Eltern und der Mutter-Kind-Dublette. Z Rechtsmed 69, 139–144 (1971). https://doi.org/10.1007/BF02093376
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02093376