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Zusammenfassung

Ein basaler dreieckiger Schatten wird mitunter durch Flüssigkeitserguß zwischen Lunge und Diaphragma hervorgerufen, oft aber beruht er nicht darauf, sondern auf parenchymatösen Lungenveränderungen, besonders bei Bronchiektasien. Wenn nicht auf andere Weise, so muß die Diagnose durch Lipiödoleinspritzung entschieden werden, wobei man wenigstens in der Regel ektatische Bronchien im dreieckigen Schatten finden wird. Es muß als eines der Verdienste der Lipiodoluntersuchung betrachtet werden, daß sie das Vorkommen von Bronchiektasie bei solchen Mediastinalpleuritisschatten klargestellt hat. Der Schatten ist nicht durch einen Flüssigkeitserguß hervorgerufen, und auch die bei Bronchiektasie wohl stets vorhandene Pleuraverdickung ist keine erschöpfende Erklärung für sein Auftreten. Es sind die sekundären peribronchitischen Lungenveränderungen, Reste von rezidivierenden akuten Pneumonien u. dgl., Atelektasen, Indurationen und Lungenschrumpfung, welche die hauptsächlichen Ursachen der basalen Verdichtung bilden. Die Bronchiektasien liegen in der Regel im äußersten medial-basalen Teil, und deshalb bekommt auch die Verdichtung diese Lokalisation. Ihre scharfe laterale Begrenzung wird wahrscheinlich durch kompensatorische, emphysematöse Veränderung der an die Verdichtung grenzenden freieren Lungenteile hervorgerufen, und außerdem dürfte der in der Richtung schräg nach außen unten gehende untere Hauptbronchus in gewissen Fällen zu einer Einrahmung des Schattens beitragen können.

Als Ergebnis dieser Ausführungen würde ich die WorteSergents anführen können:Ein im Röntgenbild sichtbarer Mediastinalpleuritisschatten, für welchen man keine Ätiologie findet, und der sich nicht durch klinische Symptome zu erkennen gab, muβ den Verdacht auf Bronchiektasien erwecken.

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Wallgren, A. Der basale Dreieckschatten und seine diagnostische Bedeutung. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 69, 641–655 (1928). https://doi.org/10.1007/BF02086374

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