Zusammenfassung
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1.
Tuberkulinproben der bisher gebräuchlichen Art sind beim Affen weder in ihrer Lokal- noch in ihrer Allgemeinwirkung zu verwerten (Ophthalmoprobe, Mantoux, intracutane Proben mit unverdünntem und verdünntem Tuberkulin).
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2.
Bei intramuskulärer Injektion großer Dosen (3,0–5,0 ccm) eines Gemisches von unverdünntem Ophthalmotuberkulin und Alttuberkulin stirbt der tuberkulöse Affe unter den Erscheinungen einer schweren Allgemeinintoxikation innerhalb von 1–3 Tagen.
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3.
Bei gesunden Tieren ruft die intramuskuläre Injektion gleich großer Mengen Tuberkulin keinerlei pathologische Reaktionen hervor.
Literaturverzeichnis
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Diese Arbeit ist mit Unterstützung des Reichsministeriums des Innern, des Preußischen Ministeriums für Volkswohlfahrt und der Rockefeller Foundation ausgeführt worden.
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Nohlen, A., Sarvan, M. Über ein Verfahren zur Diagnostik der Tuberkulose beim Affen. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 77, 186–190 (1931). https://doi.org/10.1007/BF02085358
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02085358