Zusammenfassung
Es wird der Einfluß der Milzexstirpation auf den Ablauf einer experimentellen Tuberkulose bei Affen (Macacus rhesus) beobachtet.
2 dieser Tiere (je 1 entmilztes und 1 Kontrolltier) starben spontan. Bei gleichstarkem pathologischem Lungenbefund war bei dem nicht entmilzten Tier eine stärkere Ausdehnung der Tuberkulose der Bauchorgane festzustellen.
Bei den Übrigen Affen, die fast gleichzeitig getötet wurden, fand sich bei den nicht entmilzten Tieren eine stärkere Beteiligung der Bauchorgane. Besonders fand sich bei diesen Tieren eine Tuberkuloseaussaat des Peritoneums, das — mit Ausnahme eines Tieres - bei den entmilzten Tieren frei von Tuberkulose war.
Es wird die Möglichkeit erörtert, daß durch den Eingriff der Milzexstirpation eine kompensatorische Steigerung der Immunkörperbildung in anderen Organen (reticulo-endotheliales System ?) erfolgt, und zwar im Gegensatz zu einer Keine von anderen Infektionserregern (Vaccinevirus, Affenspiroplasmose u. a.) hauptsächlich gegen den Tuberkelbacillus.
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Diese Arbeit ist mit Unterstützung der Rockefeller-Stiftung ausgeführt worden, wofür wir an dieser Stelle unseren besten Dank aussprechen möchten.
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Sarvan, M. Über die Rolle der Milz bei der experimentellen Tuberkulose. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 77, 182–185 (1931). https://doi.org/10.1007/BF02085357
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