Zusammenfassung
Diekombinierte Behandlung der einseitigen Lungentuberkulose mit Phrenicusexhairese und Pneumothorax läßttrotz der fortdauernden Zwerchfellparese die erfolgreiche Kollapstherapie der anderen Lunge im Falle ihrer späteren Erkrankung durchaus zu.
Bei bilateralen Prozessen wird, wenn die Erkrankung der einen Lunge auf denUnterlappen beschränkt ist, einegleichzeitige Behandlung dieser Seite mit der Exhairese, der anderen mit dem Pneumothorax empfohlen. Zur topischen Diagnostik von Kavernen leistengezielte Frontalaufnahmen ausgezeichnete Dienste.
Das Anwendungsgebiet derisolierten Phrenicusexhairese hat sich durch die günstige Einwirkung der Zwerchfellähmung auf Oberlappenphthisen erweitert. Bei undurchführbarem Pneumothorax sollte in jedem Fall die Exhairese ausgeführt werden, durch die nicht selten überraschende Heilwirkungen erzielt werden.
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Sonnenfeld, A. Klinische Beiträge zum Wirkungsmechanismus der Phrenicusexhairese. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 73, 268–279 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02080729
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