Zusammenfassung
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1.
Bei ausgedehnten, flächenhaften und fächerförmigen Adhäsionen kann die Untersuchung im durchfallenden Licht einen Aufschluß über den Inhalt des Stranges geben. Gelingt die Durchstrahlung des Stranges nicht, so soll man auch mit der Durchbrennung zurückhaltend sein, da die Möglichkeit vorliegt, daß der Strang Lungengewebe oder grobe Bindegewebsmassen enthält, die ein Hindernis für die vollkommene Durchtrennung des Stranges darstellen können.
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2.
Durch die Untersuchung im durchfallenden Licht kann die dünnste und inhaltleerste Stelle des Stranges bestimmt werden, die ein schnelles Durchbrennen ermöglicht. Gefäßeinschlüsse werden im durchfallenden Licht sichtbar.
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3.
Im durchfallenden Licht werden Kavernenausläufer in dem Strang nachweisbar. Die Unterscheidung von Kavernenausziehungen gegen Strangexsudate bei Duplikaturen, von Pleuraausziehungen wird im durchfallenden Licht möglich.
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4.
Die Kombination von durch- und auffallendem Licht verleiht bei Strangdurchbrennung dem Operateur eine gewisse Sicherheit bei der Beurteilung der Adhäsionen und des Brennerfolges.
Literaturverzeichnis
Cova, Atlas Thoracoscopicon. Sperling und Kupfer, Maliolanum.
Jacobaeas, Beitr. Klin. Tbk.
Diel-Kraemer, Berlin: Springer.
Maurer, Beitr. Klin. Tbk.69; 70.
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Heine, K. Über die Untersuchung von Pleuraadhäsionen im durchfallenden Licht. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 73, 263–267 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02080728
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02080728