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Zur Charakteristik der Stickstoffwechseldynamik bei Tuberkulosekranken

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Beiträge zur Klinik der Tuberkulose und spezifischen Tuberkulose-Forschung Aims and scope Submit manuscript

Schluβfolgerungen

  1. 1.

    Peptonbelastung bei Tuberkulosekranken und dabei Untersuchung der Kurve des Reststickstoffes im Blut und Stickstoffes im Harn gestatten die Aufstellung nachstehender Reaktionstypen: a) direkte Reaktion: Steigerung des R.-N im Blut; Ausscheidung von Stickstoff im Harn ist unverändert oder erhöht; b) inverse Reaktion: R.-N im Blut ist herabgesetzt, Stickstoffausscheidung im Harn entweder unverändert oder gehemmt; c) torpide Reaktion: geringfügige Änderungen des R.-N des Blutes; d) gemischte Reaktion: Perioden von Steigerung und Herabsetzung des R.-N im Blut.

  2. 2.

    Die inverse Reaktion im Blut mit parallel ausgeprägter direkter Reaktion im Harn sind Modifikationen einer gesamten direkten Reaktion, die augenscheinlich durch die Funktion der Nieren modifiziert wird.

  3. 3.

    Die genannten Typen der Azotämie und Azoturie gestatten die Aufstellung von 3 Grundtypen der Reaktion des Stickstoffwechsels bei Tbc.-Kranken, nämlich: der normo-, hyper- und hypoergischen Reaktion.

  4. 4.

    Die normoergische Reaktion verläuft meist der Kompensationsphase parallel, die hyper- und besonders die hypoergische Reaktion entsprechen der Dekompensationsphase.

  5. 5.

    Eiweißreiche Kost bringt die hypoergische Reaktion der normoergischen näher; die Beschränkung der Eiweißzufuhr mit der Nahrung nähert die hyperergische Reaktion der Norm.

  6. 6.

    Der Charakter der azotämischen und azoturischen Reaktion hängt offenbar von den Eiweißreserven des Organismus ab.

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Leites, S., Ebitsch, D. Zur Charakteristik der Stickstoffwechseldynamik bei Tuberkulosekranken. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 75, 662–675 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02080705

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