Zusammenfassung
Nach einer kurzen Kennzeichnung des plastischen Verhaltens von Stahl wird gezeigt, daß eine im allgemeinen unzutreffende Hypothese, mit welcherHaar undKármán und H.Hencky die Plastizitätstheorie begründen wollten, für den Sonderfall der teilweise plastisch verformten statisch unbestimmten Stabwerke richtig ist; die Verhältnisse werden an Hand eines einfachen Beispiels erläutert. Die Berechnung von durchlaufenden Trägern nach Grenzlasten wird erklärt und die Zulässigkeit einer Dimensionierung nach tragbarer Last diskutiert.
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Die vorliegende Arbeit wurde im April 1930 am Darmstädter Aerodynamischen Institut, das von Herrn Prof.Schlink geleitet wird, im wesentlichen abgeschlossen, doch hat sich die Fertigstellung für den Druck infolge anderweitiger Inanspruchnahme des Verf. verzögert. Inzwischen erschienen die Aufsätze vonJ. Fritsche, ZS f. ang. Math. u. Mech. 11 (1931) S. 176 und Bauing. 11 (1930) S. 851, 873 u. 888, welche sich in manchen Punkten mit unseren Ausführungen decken.
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Hohenemser, K. Elastisch-bildsame Verformungen statisch unbestimmter Stabwerke. Ing. Arch 2, 472–482 (1931). https://doi.org/10.1007/BF02079952
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02079952