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Zusammenfassung

1. Die sogenannte kleinzellige Infiltration in der Umgebung der Karzinome offenbart die gewöhnliche, sozusagen normale, Reaktionsfähigkeit des Bindegewebes auf beliebige Schädlichkeiten bzw. Reize. Sie besteht in einem kleinzelligen Abbau der Fasern. Weiße Blutelemente spielen bei dieser kleinzelligen Infiltration keine Rolle.

2. Das Leberparenchym wird durch Karzinome in erster Linie durch direkte Substitution, dann auch durch Druckatrophie zum Schwunde gebracht.

3. Bei der Entwicklung des Stromas spielen die physiologischen Eigenschaften der Krebszellen die Hauptrolle, sie führen den Wiederaufbau des Bindegewebes inmitten des Krebsknotens herbei, aus Zellen, die aus dem Abbau in der Peripherie und einer Wucherung der Kapillarkerne hervorgegangen sind (sekundäres Stroma).

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Literatur

  1. Den Anfang davon findet man in der Arbeit von Marchand, „Über die Veränderungen des Fettgewebes nach der Transplantation in einen Gehirndefekt, mit Berücksichtigung der Regeneration desselben und der kleinzelligen Infiltration des Bindegewebes“. Zieglers Beitr. Bd. 66, H. 1. Eine eingehende Kritik hierüber enthält die Diss. von Alex. Roscher, „Über den Abbau des Bindegewebes durch primäre und sekundäre Hautkrebse“. Greifswald 1919.

  2. P. Grawitz, Erklärung der Photogramme, Seite 6: „Nach der alten Theorie scheinen sich hier Leukozyten in Spalten des Bindegewebes, reihenförmig aufmarschiert, hintereinander zu schieben, während die Lupe hier sehr deutlich zeigt, daß im Laufe des elastischen Systems Kernbänder teils in zusammenhängender Spiralform, teils nach Abschnürung von Fragmenten runde Kerne geliefert haben.“

  3. P. Grawitz, „Die Lösung der Keratitisfrage unter Anwendung der Plasmakultur“. Nova Acta Vol. 104 der Leop. Carol. Akademie der Naturforscher.

  4. Felix Meyer „Über den Zusammenhang von Leberhyperplasie, Adenom und Primärkrebs mit Milztumor“. Diss. Greifswald 1919.

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Hannemann, E. Über Substitution von Bindegewebe und Leberparenchym durch Karzinome. Virchows Arch. path Anat. 227 (Suppl 1), 209–230 (1920). https://doi.org/10.1007/BF02070791

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