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Der Einfluß der experimentellen Dermatitis auf den Funktionszustand innerer Organe II

Wassergehalt, Fettstoffwechsel, physikalische Messungen

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Archiv für Dermatologie und Syphilis Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die experimentelle Dermatitis — die Art der Entzündung spielt dabei gar keine Rolle, sondern nur die Quantität — führt bei genügend großer zeitlicher und örtlicher Ausdehnung zum Tode der Versuchstiere unter dem charakteristischen Bilde der Proteinkörperkachexie. Bevor der Tod eintritt, werden Veränderungen der verschiedensten Organe und Stoffwechselfunktionen gefunden. Neben den schon früher festgestellten Abweichungen im Kohlehydrat- und Eiweißstoffwechsel fanden sich auch charakteristische Störungen im Fettstoffwechsel, nämlich ein Emporgehen der 3 Lipoidfraktionen des Serums: Gesamtfett, Phosphatide, Cholesterin. Der veresterte Anteil des Cholesterins sinkt ab, was ebenfalls für die schon beobachtete Leberschädigung spricht. Die Lipämie wird auf die Leberstörung und die Abweichungen im Kohlehydratstoffwechsel bezogen. Eine Verstärkung findet wahrscheinlich durch die Anämie infolge des toxischen Blutzerfalles statt. Der Wassergehalt des Gesamtblutes wird wahrscheinlich infolge der Anämie größer, im Serum ist der gleiche, doch werden eine Reihe von Zuständen beobachtet, wo parallel dem Verbrennungstod eine Eindickung des Serums stattfindet. Bei den physikalischen Messungen fanden wir eine Reihe von noch nicht einheitlich zu verstehenden Abweichungen, die noch weiterer Ergänzungsuntersuchungen bedürfen. Im allgemeinen scheint eine anfängliche Stabilisierung mit einer Erniedrigung der Oberflächenspannung einherzugehen, der eine Erhöhung derselben mit einer Destabilisierung der Serumkolloide folgt. Die Trübung des Serums steigt parallel dem Anwachsen der Lipämie.

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Milbradt, W. Der Einfluß der experimentellen Dermatitis auf den Funktionszustand innerer Organe II. Arch. f. Dermat. 170, 232–240 (1934). https://doi.org/10.1007/BF02069773

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