Zusammenfassung
Gemeinsame Bildungsgesetze umfassen die ganze Gruppe der Entladungserscheinungen von der Spitzenentladung bis zum elektrischen Durchschlag in festen Isolatoren (§ 1 und 2). Sonderbedingungen formen innerhalb dieses Rahmens den einzelnen Entladungstyp. Sie führen die Entwicklung von der Spitzenentladung (§ 3) über die Büschelentladung (§4) zur Funkenbildung (§ 5). Sie lassen die Wirkungsweise der Geigerschen Spitzenzähler und Zählrohre weitgehend verstehen (§ 3) und die Bedeutung der Lichtenbergschen Figuren erkennen (§ 4 und 5). Es zeigt sich, in welcher Weise der elektrische Durchschlag in Gasen von seinen Vorentladungen abhängt (§ 6) und wie sich diese Vorgeschichte in den Funkentypen charakteristisch äußert (§ 7). Es wird der Übergang hergestellt zum elektrischen Durchschlag in flüssigen und festen Isolatoren und damit der Anschluß an die vom Verfasser früher ermittelten Gesetzmäßigkeiten gewonnen (§ 8). Die Arbeit ist nur ein erster Versuch, in der geschilderten Weise ein größeres Gebiet zu überblicken; sie wird durch Einzeluntersuchungen weiter ergänzt werden.
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Erweiterung eines Vortrages, gehalten am 3. Juni 1932 in einer Sitzung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und Gesellschaft für technische Physik in Berlin.
Für die Anfertigung der Lichtenbergschen Figuren möchte der Verfasser Herrn Dr. Dames herzlich danken.
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Hippel, A.v. Die Entwicklungsgeschichte des elektrischen Funkens und seiner Vorentladungen. Z. Physik 80, 19–49 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02069255
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02069255