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Beiträge zum Wirkungsmechanismus der Sulfapyridin-Verbindungen

Colorimetrische und immunbiologische Versuche, klinische Bemerkungen

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Archiv für Dermatologie und Syphilis Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Zwischen dem colorimetrisch nachweisbaren und vom Organismus nicht abhängig scheinenden Sulfapyridingehalt des Urins einerseits und der Symptomlosigkeit bei Gonorrhöe andererseits scheint ein gewisser, nicht als regelmäßig zu bezeichnender und eben deswegen auch prognostisch nur sehr vorsichtig verwertbarer Zusammenhang zu bestehen. Symptomlosigkeit kann auch auf einen einzigen therapeutischen Stoß bei optimalen Bedingungen der auf dem Gebiet der Erkrankung zur Geltung gelangenden direkten und indirekten medikamentösen Wirkung eintreten; wenn aber auch wiederholte Stöße den Zustand nicht ändern, durch Besserung der lokalen Blutversorgung (Möglichkeit einer Steigerung der Konzentration und der bakteriostatischen Wirkung), durch Förderung der Ausscheidung der krankheitserregenden Entzündungsprodukte (mögliche Ausmerzung der gegen das Heilmittel wirkenden Substanzen) oder durch Anwendung protoplasmaaktivierender Verfahren (Erhöhung der Reaktionsbereitschaft), so ist es schon nach zwei ergebnislosen Überschüttungen zweckmäßig, den möglichen Erfolg der Sulfamidwirkung mit diesen Verfahren vorzubereiten. In der Herbeiführung bakteriostatischer Erscheinungen spielen sowohl die Formelemente, wie das Serum eine Rolle, die Steigerung der Phagocytose beruht hinwieder wahrscheinlich auf einer Änderung des Biochemismus und nicht auf einer Leukocytenvermehrung. Bei Novocainanästhesien wie bei geschlossenen Eiterherden wiesen Phagocytose und Agglutination verminderte Werte auf (2 Fälle). Gegen Magenbeschwerden, Brechreiz und Erbrechen haben sich dieRichterschen Nicotin-säuretabletten (2mal täglich 1/2 Tablette) als wirkungsvoll erwiesen. Eine gleichzeitige Behandlung (lokal und innerlich) ist auch bei eitrig-schmierigen Brandwunden 3. Grades von guter Wirkung. Wünschenswert wären ein zu Spülungszwecken geeignetes Sulfamidderivat (Versuche mit demRichterschen Ambesid solubile und Sulfapyridinlösung sind im Gange) und weitere Klarlegung der noch mangelhaften Resorptions- und Ausscheidungs-verhältnisse des Sulfapyridin

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Literatur

  • Dóczy: Münch. med. Wschr.1941 I.

  • Pastinszky: Wien. med. Wschr.1940 I.

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Dóczy, G. Beiträge zum Wirkungsmechanismus der Sulfapyridin-Verbindungen. Arch. f. Dermat. 183, 278–286 (1942). https://doi.org/10.1007/BF02061699

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