Zusammenfassung
Die Dopareaktion der menschlichen Haut zeigt nach Bestrahlung mit der Quarzlampe in der Regel zunächst eine Abschwächung, dann eine allmählich an Intensität zunehmende Verstärkung, die längere Zeit bestehen bleibt. Diese Veränderungen werden sowohl durch Erythemdosen wie auch durch unterschwellige Bestrahlung hervorgerufen. Der Grad der Verstärkung der Reaktion hängt, abgesehen von der Dosierung und der seit der Bestrahlung verstrichenen Zeit, von konstitutionellen Faktoren ab, die sich durch die Haarfarbe zum Teil kennzeichnen lassen. Bei Menschen mit hellen Haaren ist die Dopareaktion an und für sich und die durch die Bestrahlung hervorgerufene Verstärkung stets schwächer als bei Menschen mit dunklen Haaren. Der Verlauf der Dopareaktion zeigt weitgehende Ähnlichkeit mit anderen bei der Lichtreaktion zu beobachtenden Reaktionen, wie Störung der Sensibilität, Resistenzänderungen, Perspiratio insensibilis, Erythemschwellenwertbestimmung u. a. Die auf einen Fermentprozeß zurückzuführende Dopareaktion erweist sich als eine brauchbare lichtbiologische Untersuchungsmethode, die einen Vergleich mit anderen Methoden ermöglicht.
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Fessler, A. Die Dopareaktion der menschlichen Haut nach Bestrahlung mit Quarzlicht. Arch. f. Dermat. 171, 313–321 (1935). https://doi.org/10.1007/BF02061648
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