Zusammenfassung
1. Alle Patienten, welche bei Kontakt mit Terpentinöl eine positive Läppchenprobe zeigen, reagieren auch mit α-Pinen (Schering-Kahlbaum) positiv.
2. Die Reaktion tritt (besonders häufig bei Verwendung unverdünnter Lösungen) in zwei klinisch und histologisch verschiedenen Typen auf, der eine zeigt den Charakter cines vesiculösen Ekzems, der andere den einer Nekrose. Das Reaktionsbild, das mit Terpentinöl erhalten wird, ist dasselbe, das auch bei der Läppchenprobe mit α-Pinen auftritt.
3. Die positive Läppchenprobe mit ekzematösem Reaktionsbild darf bei der Klärung der Ätiologie eines Gewerbeekzems in positivem Sinne gewertet werden, das toxische Bild hat nur bedingten Wert.
4. Zwischen 1- und d-α-Pinen scheinen in bezug auf beide Reaktionstypen Unterschiede zu bestehen. 1-α-Pinen schien uns eine stärkere ckzematöse Reaktion zu erzeugen als d-Pinen, während das toxische Reaktionsbild mit d-α-Pinen in erhöhtem Maße in Erscheinung trat als bei Verwendung von 1-α-Pinen.
Literatur
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Danbolt, N., Burckhardt, W. Untersuchungen über die Terpentinöl-Überempfindlichkeit mit der Läppchenprobe. Arch. f. Dermat. 171, 252–259 (1935). https://doi.org/10.1007/BF02061644
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