Zusammenfassung
Es wird ein Fall von Chrysiasis bei einer Frau mitgeteilt, die von 1925–1937 wegen Lupus erythematodes mit Gold behandelt wurde.
Über Morphologie und Histologie der Veränderung wird berichtet und das Gold auf exaktem physikalischen Weg in der Haut nachgewiesen. Während makroskopisch nur die belichteten Hautstellen infolge von Goldablagerungen eine Verfärbung zeigen, besteht spektroskopisch zwischen dem reichlichen Goldgehalt belichteter und nicht belichteter Haut gar kein Unterschied, histologisch nur ein gradueller. Cutis und Epidermis enthalten etwa gleichviel Gold. Ferner wurde Gold spektroskopisch nachgewiesen im Blut, Urin und Stuhl.
Schweiß, Hornschicht der Haut, Haare und Nägel sind frei von Gold.
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Die spektralanalytischen Untersuchungen dieser Arbeit wurden ausgeführt von Dr.W. Rollwagen, Assistent am Physikalischen Institut der Universität München (Direktor: Prof. Dr.W. Gerlach).
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Kochs, A.G. Zur Kenntnis der Chrysiasis. Arch. f. Dermat. 178, 323–330 (1938). https://doi.org/10.1007/BF02061152
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