Zusammenfassung
Antileprol scheint auf das hier behandelte Stadium derMycosis fungoides, in welchem das infiltrierende Erythem von der Tumorentwicklung abgelöst wird, eine ausgesprochene symptomatische Wirkung auszuüben. Der Juckreiz wird verringert und verschwindet in der Regel ganz, die Infiltrationen der erythematösen Plaques gehen zurück und werden ebenfalls oft vollständig geheilt; große massive Tumoren werden weniger beeinflußt (Fall 4), aber doch auch gebessert. Die günstige Wirkung zeigt sich im gleichen Grad bei der ersten Behandlung wie bei späteren Wiederholungen. Eine vollständige Heilung ist in keinem Fall erzielt worden, aber bei allen eine deutliche symptomatische Wirkung, die recht dauerhaft sein kann (Fälle 1 und 2). Worauf die Wirkung beruht, ist nicht zu entscheiden, aber Antileprol scheint eine besondere Wirkung auf verschiedene Formen von Granulationsgewebe in der Haut zu besitzen, da es außer bei Mycosis fungoides auch bei bestimmten Formen der Tuberkulose,Boeckschem Sarkoid, Granuloma annulare usw. von günstigem Einfluß auf die Krankheitserscheinungen ist.
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Lomholt, S. Antileprolbehandlung bei Mycosis fungoides. Arch. f. Dermat. 170, 467–472 (1934). https://doi.org/10.1007/BF02059031
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02059031