Zusammenfassung
Auf Grund tierexperimenteller Untersuchungen mit dem Filtrat von Blaseninhalt und Blutserum von Pemphigus- bzw. Duhringkranken, weiters mit Gehirnfiltrat Pemphigus-infizierter und erkrankter Kaninchen erscheint der Beweis für die Berechtigung der Einreihung des Pemphiguserregers in die Gruppe der invisiblen Virusarten erbracht.
Zur Überimpfung eignen sichvor allem filtrierter wie unfiltrierterBlaseninhalt, in zweiter Linie filtriertes wie unfiltriertes Blutserum. Als Einbringungsweg ist diesubdurale Impfung grundsätzlich zu fordern.
Die Erkrankung der Tiere erfolgt in der Mehrzahl der Fälle unter dem Bilde von paralytischen bzw. spastischen Paresen, seltener unter jenem von Kachexie.
Histologisch ist die Erkrankung durch eine nicht eitrige Encephalo-Myelo-Meningitis charakterisiert.
Literatur
Urbach u.Wolfram: Med. Klin.1933, Nr 48.
Urbach u.Wolfram Acta dermato-vener. (Stockh.)15, 120 (1934).
Urbach u.Wolfram: Klin. Wschr. (im Erscheinen).
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Urbach, E., Wolfram, S. Über den Nachweis der Filtrierbarkeit des Pemphigusvirus. Arch. f. Dermat. 170, 389–396 (1934). https://doi.org/10.1007/BF02058868
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