Zusammenfassung
In der vorliegenden Arbeit wird kurz über dieVerwendung des Hirnbreis nachv. Hibler in der Bakteriologie sowie über Beobachtungen desWachstums pathogener Hautpilze auf ihm berichtet. Ein StammAchorion gypseum wuchs nach einem Aufenthalt von 18, 17, 16 bzw. 13 Monaten auf Hirnbrei und Rückverimpfung auf gebräuchliche Medien typisch, der Stamm hatte ferner seine Menschenpathogenität nicht verloren. Ein Stamm vonTrichophyton gypseum asteroides zeigte noch nach 13 Monaten, ein solcher vonEpidermophyton rubrum gleichfalls nach 13 Monaten auf Testagar typisches Wachstum; je ein Stamm vonEpidermophyton clypeiforme, Epidermophyton lanoroseum undEpidermophyton niveum war nach 17 Monate langem Aufenthalt auf Hirnbrei lebensfähig und wuchs auf den üblichen Pilznährböden zum Teil in typischer Kolonieform. Zum Schluß wird auf den Wert eines Dauer- bzw. Konservierungsmediums für die Dermatomykologie hingewiesen.
Literatur
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Karrenberg, C.L. Beobachtungen über Wachstum und Konservierung pathogener Hautpilze auf Hirnbrei nach v. Hibler. Arch. f. Dermat. 168, 125–145 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02058510
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