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Über die Hautresorption und die Verwertung und Wiederausscheidung von kolloidalem Schwefel und Thiosulfat

Versuche an Kaninchen mit radioaktiv markiertem35S

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Zusammenfassung

  1. 1.

    Der im Badepräparat Thiorubrol enthaltene kolloidale Schwefel (−35S), wie auch Schwefel in Thiosulfatbindung (−35S2O3) werden aus wä\riger Lösung percutan von der Kaninchenhaut resorbiert.

  2. 2.

    Die Resorptionsquote liegt mit ≶ 1% im Rahmen jener von Sulfatschwefel mit <1%–<5%.

  3. 3.

    Der unverwertete Anteil des resorbierten kolloidalen Schwefels und des Thiosulfatschwefels wird innerhalb weniger Tage im Harn (und Kot) rasch wieder ausgeschieden.

  4. 4.

    Auch in den Organen und Geweben wird der kolloidale Schwefel und der Thiosulfatschwefel nach gleichen Prinzipien zum Aufbau verwertet wie der Sulfatschwefel. Auf das Gramm Trockengewicht bezogen, wird in Haut, Muskel und Knochen weniger Schwefel eingebaut als in Knorpel und in die inneren Organe. Der abnorm hohe Schwefelgehalt in der Haut von 2 Thiosulfattieren hängt vermutlich mit ihrem Pelzwechsel zusammen. Der prozentuale Anteil des verwerteten Schwefels ist bis zu einem gewissen Grade abhängig von der Menge des resorbierten Materials.

  5. 5.

    Die unter 2–4 zusammengestellten Ergebnisse zeigen, da\ in der Resorbierbarkeit, in der Verwertung und in der Wiederausscheidung von kolloidalem Schwefel, Thiosulfatschwefel und Sulfatschwefel weitgehende übereinstimmung herrscht. Es ist deshalb zu vermuten, da\ die beiden erstgenannten Schwefelarten vor ihrer Verwertung im Körper ebenfalls in Sulfatschwefel übergeführt werden in ähnlicher Weise, wie dies für Sulfidschwefel bekannt ist.

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Lotmar, R. Über die Hautresorption und die Verwertung und Wiederausscheidung von kolloidalem Schwefel und Thiosulfat. Z. Gesamte Exp. Med. 134, 233–241 (1961). https://doi.org/10.1007/BF02054899

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