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Vergleichend-experimentelle Untersuchungen über die Wirkung von Spasmolytika und Granglienblockern (Atropin, Avacan, Pendiomid, Buscopan, Banthin) auf die Motilität des menschlichen Dünndarms

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Zusammenfassung

  1. 1.

    An 94 Vp. wurden vergleichend experimentelle Untersuchungen über die Wirkung von i.v. appliziertem Atropin, Avacan, Pendiomid, Buscopan und peroral gegebenem Banthin auf die Motilität des pharmakologisch unbeeinflußten und beeinflußten Dünndarmes angestellt. In 84 Fällen wurde die graphische Registrierung nachMiller-Abbott, 10mal die Röntgenmethode (Kymographie) angewandt.

  2. 2.

    Dem Avacan ist bei Fehlen von Nebenerscheinungen in Dosen von 25 und 50 mg eine atropinähnliche Wirkung beizumessen, die aber nicht die des Atropins erreicht. Pendiomid und Buscopan sind dem Atropin bezüglich ihrer Wirkung auf die Dünndarmmotilität überlegen, in der Wirkungsdauer bei hoher Dosierung angepaßt. Pendiomid kann bei stärkeren Dosen Kollapserscheinungen hervorrufen, Buscopan zeigt keine störenden Nebenwirkungen. Banthin entspricht im wesentlichen dem Atropin, einschließlich atropinähnlicher Nebenerscheinungen.

  3. 3.

    Die modernen Ganglienblocker stellen wertvolle Pharmaca dar, die insbesondere bei Motilitätsstörungen wie funktioneller Hypermotilität und enteraler vegetativer Dystonie normalisierend und regularisierend wirken. Es wird auf die Bedeutung hoher Dosierung für Wirkungsdauer und -intensität hingewiesen.

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Sielaff, HJ. Vergleichend-experimentelle Untersuchungen über die Wirkung von Spasmolytika und Granglienblockern (Atropin, Avacan, Pendiomid, Buscopan, Banthin) auf die Motilität des menschlichen Dünndarms. Z. Gesamte Exp. Med. 120, 599–612 (1953). https://doi.org/10.1007/BF02050496

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