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Untersuchungen über die Motilität und kuti-viscerale Reflexerregbarkeit des menschlichen Dünndarms

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Zusammenfassung

  1. 1.

    Durch fortlaufende graphische Registrierung der Dünndarmmotilität ließen sich im Verein mit Röntgenuntersuchung des Magen-Darmkanals bei 102 Vp. verschiedene Motilitätstypen abgrenzen. Der normomotile Typ findet sich bei Patienten ohne gastrointestinale Erkrankungen, sowie bei verschiedenen Magenkrankheiten. Vagotonische Krankheitsbilder (hyperacide Gastritis, Ulcuskrankheit, Enteritis, spast. Obstipation) äußern sich vorwiegend im hypermotilen bzw. dystonen Typ, während die Hepatopathien meist mit Hypomotilität einhergehen. Die graphische Registrierung ist eine brauchbare Methode zur Klassifizierung von Motilitätsstörungen des Dünndarmes sowie zur Objektivierung der vegetativen Dystonie.

  2. 2.

    Bei 63 Vp. wurde der kuti-viscerale Reflex mittels 216 segmentärer thermischer (Kältewickel, Chloräthylspray, Ätherguß und Wärmewickel) und chemischer Hautreize (Finalgon-Salbe) experimentell geprüft. Er ist bei genügend intensivem Reiz am menschlichen Dünndarm eindeutig nachweisbar und offenbar segment- und seitengebunden. Eine spezifische Reizwirkung kann nicht festgestellt werden. Für die jeweilige Reflexwirkung ist die vegetative Ausgangslage entscheidend; hypermotile und dystone Typen reagieren meist lebhaft und polyphasisch, während beim hypomotilen Typ der Reflex praktisch nicht auslösbar ist. Auf die therapeutische Bedeutung des kuti-visceralen Reflexes wird hingewiesen.

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Sielaff, HJ. Untersuchungen über die Motilität und kuti-viscerale Reflexerregbarkeit des menschlichen Dünndarms. Z. Gesamte Exp. Med. 120, 585–598 (1953). https://doi.org/10.1007/BF02050495

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF02050495

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