Zusammenfassung
Im Tierexperiment findet man bei entzündlichen und traumatischen Gelenkerkrankungen eine Steigerung der Harnstoffsynthese in der Leber. Trotz der morphologisch sehr differenten und in ihrer Massivität wechselnden örtlichen Schädigung des Stratum synoviale ist die beobachtete Steigerung der Harnstoffsynthese in der Leber fast gleich. Die morphologisch faßbaren Leberveränderungen sind spärlich und lassen keine bindenden Rückschlüsse auf den Grad der Aktivität der Leberzelle bezüglich der Harnstoffsynthese zu. Es wird auf Grund der Untersuchungsergebnisse der Schluß gezogen, daß die örtlich induzierte Entzündung primär lediglich auslösende Ursache für die Steigerung der Leberzellaktivität ist, unabhängig von der Menge des aus dem Entzündungsherd anfallenden denaturierenden Eiweißes.
Literatur
Krebs, H. A., u.K. Henseleit: Hoppe Seylers Z. physiol. Chem.210, 33 (1932).
Reissland, G., u. J.Ruckes: Klin. Wschr.1961, 491–492.
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Ruckes, J., Reissland, G. Experimentelle Untersuchung über die Harnstoffsynthese in der Leber bei entzündlichen und traumatischen Kniegelenksschäden beim Kaninchen. Z. Gesamte Exp. Med. 135, 74–78 (1961). https://doi.org/10.1007/BF02047529
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02047529