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Experimentelle Beiträge zur Frage der Diazoreaktion des Serumbilirubins

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Zusammenfassung

  1. 1.

    Bilirubin Homburg gibt nach Injektion in die Blutbahn bei lebergesunden Menschen und Versuchstieren immer eine indirekte Diazoreaktion.

  2. 2.

    Bei lebergeschädigten Tieren (durch Tetrachlorkohlenstoff) tritt dagegen einige Zeit nach der Injektion direktes Bilirubin im Blut auf. Das injizierte indirekte Bilirubin wird also zum Teil in die direkte Form umgewandelt.

  3. 3.

    Bei lebergeschädigten Menschen ließ sich bei Injektion entsprechend größerer Bilirubinmengen der gleiche Effekt erzielen.

  4. 4.

    Der Mechanismus dieser Umwandlung des indirekten Bilirubins in die direkte Reaktionsform wird diskutiert. Am wahrscheinlichsten ist die Annahme, daß das injizierte Bilirubin während der Ausscheidung in die Galle in direktes Bilirubin umgewandelt und aus der geschädigten Leber (im Bereich von Leberzellnekrosen) ins Blut rückresorbiert wird, entsprechend der alten Lehre vom sogenannten Regurgitationsikterus.

Eine humorale Umwandlung des Bilirubins im strömenden Blut kann allerdings noch nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden.

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Kühn, H.A., Schneider, R. & Spitzmüller, I. Experimentelle Beiträge zur Frage der Diazoreaktion des Serumbilirubins. Z. Gesamte Exp. Med. 124, 52–64 (1954). https://doi.org/10.1007/BF02045868

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF02045868

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